"Eine Woche lang habe ich bei einem Restaurant an der Mosel Einlass gesucht. Ich habe einen rumänischen Chip, aber dort werden Katzen nur bei Auslandsvermittlungen gechippt - es gibt keine Datenbanken. Meine Suchanzeige auf Facebook hat leider nichts ergeben, niemand hat sich gemeldet. Obwohl ich schon einige Monate im Asile bin ziehe ich mich noch immer am liebsten zurück und möchte in Ruhe gelassen werden. Kann schon sein, dass ich in einem individuellen Daheim aufblühen werde - denn mit meiner Herkunft muss ich ja durch Menschenhände gereicht worden sein. Wer hat jede Menge Geduld mit mir ?"
"Wir waren mal neun, und ausser mir haben mittlerweile alle anderen ein individuelles Zuhause gefunden. Eigentlich waren wir über 30, denn jemand hat aus falsch verstandener Tierliebe viel zu viele von uns gehalten. Wahrscheinlich bekam ich daher nie genug Streicheleinheiten und bin euch Menschen gegenüber noch immer eher zurückhaltend. Eine Kuschelkatze bin ich also (noch ?) nicht. Ob ich es je werde ? Geduld und Einfühlungsvermögen sind bei mir gefragt, aber das ein oder andere Leckerli begünstigt bestimmt das Sich-näher-Kommen."
"Wir waren viel zu viele; gehalten aus falsch verstandener Tierliebe. Es hat Wochen gedauert, bis wir unsere Persönlichkeiten entfaltet haben. Vermutlich bekam ich in der Menge nicht allzuviele Kuscheleinheiten und so bin ich zurückhaltend, aber gar nicht aggressiv. Ich lasse mich behutsam anfassen - mit mir braucht ihr etwas (mehr) Geduld. Freilauf ist mir wichtig!"
"Im Industriegebiet von Bertrange wurde ich zusammen mit einer anderen Katze eingefangen (die hat tatsächlich bereits ein Zuhause gefunden, obwohl sie ziemlich verschreckt war). Dagegen bin ich eine noch grössere Herausforderung, denn scheinbar wurde ich mein Leben lang nur verjagt und finde Euch Menschen bedrohlich. Ob da noch was zu machen ist? Oder doch lieber ein ruhiges Plätzchen draussen auf einem Bauernhof? Ich verstehe mich gut mit anderen Katzen... Natürlich muss ich in meinem neuen Zuhause erst einmal eingesprerrt werden, sonst renne ich weg! Aber auf Dauer brauche ich unbedingt Freilauf."
"Eine nette Familie hatte mich aufgenommen nachdem ich einige Wochen in ihrer Gegend herumgestromert war. Leider kam die vorhandene Katze nicht mit mir klar, sodass ich wieder ausziehen musste. Ich bin ein liebes Mädel, momentan jedoch etwas überwältigt von meinem neuen Zuhause, deshalb bleibe ich lieber in Deckung. Ausserdem macht mir eine Zahnfleischentzündung noch zu schaffen, die ich jedoch hoffentlich bald los bin. Bis ich eine neue Familie gefunden habe, mache ich es mir hier gemütlich".
"Wir waren mal ganz viele, bis die Veterinärsinspektion zum Räumen kam...auch nach vielen Wochen ist noch nicht klar, wer von uns wie nett oder eben zurückhaltend ist - gaaanz langsam tauen wir auf. Leider lasse ich Euch Menschen immer noch nicht an mich ran. Rausgekommen sind wir alle und möchten es auch zukünftig nicht missen."
"Einen Versuch war es wert. Es hat sich aber bestätigt, dass ich nicht fürs kuschlige Familienleben geschaffen bin. Ich bin ein Naturbursche und Freiheit geht mir über alles/genau da gehöre ich hin. Also, wer hat ein freies Plätzchen auf seinem Bauernhof oder in seinem Reitstall ? Würde ich nehmen."
"An der belgisch-luxemburgischen Grenze bin ich immerwieder gesehen worden, scheinbar ohne Daheim. Der Veterinär hat es nachgeprüft (und jetzt geändert): ich hatte keinen Chip und war auch nur halb kastriert. Halb heisst, ein Hoden war nach innen gewachsen, der wurde nun herausoperiert und der äusserlich sichtliche Hoden war bereits entfernt. Ich bin Freilauf gewöhnt, eigentlich nett, aber im Moment leicht verschreckt."
"Wir waren neun - nun sind wir nur noch zu viert. Eigentlich waren wir über 30, denn jemand hat aus falsch verstandener Tierliebe viel zu viele von uns gehalten. Wir sind nun schon ein paar Wochen hier und entfalten unsere eigene Persönlichkeit. So langsam kristallisiert sich heraus, wer von uns zutraulich ist und wer mit Menschen wenig zutun haben möchte. Rausgekommen sind wir alle und möchten es auch zukünftig nicht missen. Mit der entsprechenden Behutsamkeit lasse ich mich durchaus anfassen und scheine es zu geniessen!"
"Wir sind neun und werden nun nach und nach ein individuelles Zuhause suchen. Eigentlich waren wir über 30, denn jemand hat aus falsch verstandener Tierliebe viel zu viele von uns gehalten. Noch ist ein bisschen unklar, wer von uns wie nett oder eben zurückhaltend ist. Wir sind nun schon ein paar Wochen hier und entfalten unsere eigene Persönlichkeit. Rausgekommen sind wir alle und möchten es auch zukünftig nicht missen. Im Moment möchte ich nicht angefasst werden, aber es deutet alles darauf hin, dass sich das noch ändern kann!"
"Vor ein paar Wochen bin ich -wie aus dem Nichts- aufgetaucht. Keinen Chip und trotz Suche kein Besitzer. Mein Finder hat sich direkt um mein geschwollenes Ohr gekümmert - umgangssprachlich 'Blumenkohl-Ohr'. Die ursprünglichen Milben sind fort, aber nun haben sich Hefepilze entwickelt und es 'knüppelhart' werden lassen... drei Behandlungen haben leider keine Besserung gebracht und nun ist klar: die Ohrmuschel muss weg! Egal - Ich bin eine echt süsse 'Zuckerschnute', die Freigang braucht!
Ihr wundert Euch über die Fotos? ... ich bin ein Clown und bringe Euch zum Schmunzeln! Und nun durfte ich endlich raus aus der Enge der Quarantäne und -uuh Platz und Freiheit!- prompt geht's zurück - Tja und nun ist das Öhrchen fort (und damit der Quälgeist)! Samstag nächste Woche bekomme ich Adoptionsbesuch; drückt mir die Däumchen!"