"Ich bin eine sieben Jahre alte Katzendame und suche ein liebevolles Zuhause. Ich bin eher vorsichtig und brauche ein bisschen Zeit, um Vertrauen zu fassen. Vor Kurzem wurden mir meine letzten zwei Zähne gezogen – das war nicht schön, aber jetzt geht es wieder besser. Im Moment bin ich ein bisschen erkältet und bekomme deshalb einige Tage Medikamente. Ob ich später lieber drinnen bleibe oder vielleicht doch Freigang möchte, weiß ich noch nicht so genau."
"Drei Babys habe ich großgezogen, die inzwischen alle erfolgreich vermittelt wurden. Mit Menschen habe ich in meinem bisherigen Leben leider kaum gute Erfahrungen gemacht, daher bin ich noch sehr vorsichtig, sobald sich jemand nähert. Anfangs habe ich mich nur in der Höhle meines Kratzbaums versteckt, doch inzwischen traue ich mich schon gelegentlich heraus – ein kleiner, aber wichtiger Fortschritt ! Ich bin zwar noch immer recht ängstlich, aber Leckerlis nehme ich inzwischen gerne an. Mit Geduld, Ruhe und Liebe werde ich sicher weiter Vertrauen fassen. Ich wünsche mir ein Zuhause bei katzenerfahrenen Menschen in einer möglichst ruhigen Umgebung. Ein sicherer Rückzugsort ist dabei Voraussetzung – und später sollte unbedingt Freigang möglich sein."
"Gefunden wurden mein Bruder Osiris und ich in einem abgelegenen Waldstück, abgemagert und schwach. Ich hatte eine schwere Verletzung am Schwanz, die leider so schlimm war, dass er amputiert werden musste. Dank liebevoller Pflege, viel Geduld und der richtigen medizinischen Behandlung habe ich mich wunderbar erholt. Mein kleiner Stummelschwanz ? Der stört mich überhaupt nicht ! Beim Spielen bin ich voller Energie - und auch für ausgiebige Streicheleinheiten immer zu haben. Jetzt fehlt nur noch eins zu meinem Glück : Ein liebevolles Zuhause mit späterem Freigang in ruhiger Lage, am liebsten gemeinsam mit meinem Bruder Osiris, denn wir hängen sehr aneinander."
"Leider musste ich mein Zuhause verlassen. Es heißt, ich sei nie richtig stubenrein gewesen und hätte mich mit kleinen Kindern und anderen Katzen schwergetan. Jetzt bin ich seit etwa zwei Wochen im Tierheim – alles ist fremd, laut und riecht anders. Das macht mir große Angst, und deshalb fauche ich im Moment jeden an, der mir zu nahe kommt. Eigentlich will ich gar nicht böse sein – ich verstehe nur nicht, was passiert ist, und brauche einfach Ruhe, Geduld und jemanden, der mir zeigt, dass ich wieder vertrauen darf."
"Nahe der Grenze wurde ich aufgegriffen – begeistert war ich davon allerdings nicht. Und für euch Menschen kann ich mich bis heute noch nicht erwärmen. Ihr macht mir Angst, auch wenn ich inzwischen eigentlich wissen müsste, dass mir hier niemand etwas Böses will. Doch ich kann nun mal nicht aus meiner Haut und brauche viel Zeit, mich zu öffnen und kleine Schritte in Richtung Vertrauen zu machen."
"Ich wurde gemeinsam mit meinem Partner Heng ins Tierheim gebracht. Während er inzwischen kleine Fortschritte macht, bin ich selbst noch gar nicht so weit. Alles hier ist für mich noch sehr fremd und beängstigend. Menschen traue ich bisher überhaupt nicht – ich halte Abstand, verstecke mich viel und lasse keinerlei Annäherung zu. Im Moment beobachte ich lieber aus sicherer Entfernung und versuche, mich in meinem eigenen Tempo zurechtzufinden. Ob ich jemals Vertrauen fasse, wird sich zeigen."